Culcha Candela rockten Würzburg!

Und zwar mit einer gigantischen Show!

Enttäuscht war man nur kurz zu Beginn, da die Vorband „Mil Santos“, die einen guten Auftritt hinlegte, über eine Stunde zu spät begann. Laut MySpace-Seite der Berliner Multi-Kulti-Band sollte deren Auftritt um 19:00 Uhr beginnen, Culcha Candela dann eine Stunde später. Mil Santos ließ sich jedoch viel Zeit und begann erst um Viertel nach (!) acht. Nach einer Dreiviertelstunde spanischer Musik musste sich das Publikum in der nicht ganz ausverkauften Posthalle noch einmal eine Viertelstunde gedulden, ehe Culcha Candela aus Berlin loslegten.

Doch das Warten hatte sich schon nach den ersten Minuten gelohnt! Genau wie auf der Rheinkultur begannen die sieben Berliner phänomenal mit „Chica“ und „Stretch Your Mind“. Da aber logischerweise mehr Zeit zur Verfügung stand als auf dem Bonner Festival, wurden mehr neue Songs gespielt, „Siento“ und „No Hay Mal“ als Beispiel.

Party war das Motto bei „Hamma!“. Vor dem Hit aus dem letzten Album stellten die Jungs ihr musikalisches Talent unter Beweis, als sie mit unterschiedlichen Instrumenten – die Palette reichte von Bongos über Drums bis hin zu Rasseln – ein kleines Instrumenal hinlegten.

Doch nicht nur Party war angesagt, Johnny Strange schlug auch nachdenklichere Töne an, er warb vor „African Children“ für die von Culcha Candela gegründete Stiftung „Afrika Rise„.

Auch die zweite Hälfte ließ nichts zu wünschen übrig. Vor „Eiskalt“ verließen Culcha Candela kurz die Bühne um sich umzuziehen und dann, passend zum Song, komplett in weiß zu erscheinen. Es folgten „Gimme Some“, bei der das Publikum in zwei Lager geteilt wurde und die Candeleros einen Lautstärke-Wettbewerb veranstalteten und „One Destination“ mit kollektivem Von-rechts-nach-links-und-wieder-zurück-Gehopse.

Den vorläufigen Abschluss bildete dann „Ey DJ“, bevor Culcha Candela eine Zugabe in Form von „Back To Our Roots“ gaben, bei der das gesamte Publikum als Beat fungierte.

Alles in allem war es eine der besten Shows einer Band die ich je gesehen hab, man merkte den sieben Berlinern den Spaß am musizieren an. Den verspäteten Anfang entschuldigte das Konzert alle Mal. Und das Beste: Gleich heute sehe ich Culcha Candela noch einmal, bei der Energy Music-Tour in Nürnberg, für die ich Freikarten habe!

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